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Jacopo Ligozzi, Philipp II. empfängt die Botschafter aus der Neuen Welt, Tempera auf Leinwand, 210 × 270 cm. Florenz, Uffizi, Inv.-Nr. 1890, n. 7843.
Philipp II. und die Neue Welt
Das Bild zeigt die vielleicht größte Tugend des Herrschers: die Mildtätigkeit. Nach der Annexion des Königreichs Portugal und seiner Kolonien herrschte Philipp über ein Gebiet, das sich von Südamerika bis hin zu den Provinzen Asiens erstreckte. Der König, dem die Welt nicht genug war (sein Motto lautete non sufficit orbis), zeigte auch gegenüber unterworfenen Völkern Milde. Durch seine Verordnungen, die seine neue Vision für ein koloniales Spanien widerspiegelten, hatte er beispielsweise die Sklaverei verboten und die Rechte der Eingeborenen anerkannt.