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Kleidung und Identität
Kleidung konnte immer schon soziale, politische und moralische Codes etablieren, wurde aber oft auch aus religiöser Perspektive in Frage gestellt und durch sogenannte Bekleidungsgesetze reglementiert.
Die theatralische und diskursive Kraft der Kleidung ist in der Porträtmalerei der frühen Neuzeit sehr deutlich zu erkennen. Die Wahl der Kleidung und des Stoffes, die an die Nachwelt weitergegeben werden sollten, war entscheidend für die Konstruktion der Identität und des Ranges der dargestellten Person, wie in diesem allegorischen Porträt von Kaiser Leopold I. als römischer Held und Sieger über die Osmanen zu sehen ist.
